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Degu-Vielfalt: Zwei Typen oder mehr?

Im Jahr 1995 stellte Mettler eine faszinierende Perspektive zur Variabilität innerhalb der Degus vor.
Er schlug vor, dass es zwei unterscheidbare „Typen“ von Degus in unseren Populationen gibt:
Typ 1:
Klein und gedrungen
Dunkle Ohren
Weniger ausgeprägte Augenflecken und Ohrmarkierungen
Stammt möglicherweise aus Importen der 1970er Jahre
Typ 2:
Größer und aktiver
Hellere Ohren
Deutlichere Augenflecken und Ohrmarkierungen
Tauchte wohl erst in den 1990er Jahren in Europa auf
Mettler spekulierte, dass Typ 1 durch intensive Zucht und Selektion entstanden sein könnte. Sporon und Mettler (2002) vermuteten außerdem, dass die beiden Typen im Laufe der Zeit miteinander vermischt wurden, da einige Degus Merkmale beider Typen aufweisen.

Die Existenz dieser zwei Typen wirft Fragen nach der Herkunft und den Ursachen dieser Unterschiede auf. Mögliche Erklärungen umfassen:
Verschiedene Arten oder Unterarten: Unwahrscheinlich, da die Beschreibungen der beiden Arten nicht mit den Merkmalen der Typen übereinstimmen.
Unterschiedliche Populationen: Möglicherweise, aber die genaue Herkunft der Typen ist unklar.
Zuchtstämme: Die Selektion in Zuchten könnte die Merkmale der Typen beeinflusst haben.
Die Diskussion um die Degu-Vielfalt zeigt, wie komplex die Erklärung der Variabilität in Tierpopulationen sein kann. Neue Forschungsergebnisse und Daten können zu neuen Erkenntnissen und einem veränderten Verständnis führen.