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Letztes Update: 10. September 2025
Autor: Patrick Sasker

Entdecke die Welt der Degus: Kleine Nager voller Energie!

Bist du neugierig auf Degus? Diese kleinen und aufgeweckten Nager kommen ursprünglich aus Chile und stecken voller Überraschungen. Wenn du mehr über sie erfahren möchtest, bist du hier genau richtig. Ich erzähle dir alles Wichtige über ihr Aussehen, ihren besonderen Schwanz und warum sie niemals allein sein sollten.

Wie sieht ein Degu aus?

Ein Degu ist ein bisschen wie eine Mischung aus Maus und Meerschweinchen. Er wird etwa 15 bis 20 Zentimeter groß, und sein Schwanz ist fast noch einmal so lang. Am Ende des Schwanzes hat er einen kleinen, süßen Pinsel aus Haaren. Sein Fell ist superweich und meistens bräunlich-grau. Mit einem Gewicht von etwa 170 bis 300 Gramm ist er ein echtes Leichtgewicht und total flink unterwegs.

Ein Degu kommt selten allein

Das Wichtigste zuerst: Du solltest einen Degu niemals allein halten! In der Natur leben sie in großen Gruppen und brauchen unbedingt Freunde um sich herum, um glücklich zu sein. Sie sind unglaublich neugierig, klettern und buddeln für ihr Leben gern und sind ständig auf Entdeckungstour. Außerdem sind sie sehr intelligent und “sprechen” durch viele verschiedene Pfeif- und Quietschlaute miteinander.

Ein Haustier zum Beobachten und Staunen

Wenn du dir Degus nach Hause holst, bekommst du keine Kuscheltiere. Sie sind eher kleine Entdecker, denen du stundenlang zuschauen kannst. Es macht riesigen Spaß zu beobachten, wie sie zusammen spielen und ihre Umgebung erkunden. Mit etwas Geduld können sie auch richtig zahm werden und dir aus der Hand fressen. Lass dich von ihrer neugierigen und fröhlichen Art verzaubern – mit Degus wird es garantiert nie langweilig!

Physische Merkmale

Physische Merkmale der Degus

Degus sind kleine Nagetiere mit einem robusten und kompakten Körperbau. Ihr allgemeines Erscheinungsbild ist geprägt durch ein dichtes Fell, große, dunkle Augen und deutlich sichtbare Ohren. Die spezifischen Details zu ihrer Statur, Färbung und ihren besonderen Kennzeichen machen sie unverwechselbar.

Größe und Gewicht

Ausgewachsene Degus erreichen eine Körperlänge von etwa 12 bis 20 Zentimetern und ein Gewicht, das in der Regel zwischen 200 und 300 Gramm liegt. Dabei sind männliche Tiere oft geringfügig größer und schwerer als die weiblichen.

Fell und Färbung

Das dichte und weiche Fell hat eine typische, als Agouti bekannte Färbung, die von sandfarben bis graubraun reicht. Dieses melierte Aussehen entsteht, da jedes einzelne Haar mehrere Farbschichten besitzt. Kontrastierend dazu ist die Bauchseite stets deutlich heller, meist cremefarben bis fast weißlich. Bei einigen Degus können auch leichte gelbliche oder rötliche Töne im Fell vorkommen.

Besondere Kennzeichen: Zähne und Schwanz

Zwei Merkmale stechen bei Degus besonders hervor. Zum einen ihre Nagezähne, die eine leuchtend orange Farbe aufweisen. Zum anderen der lange Schwanz, dessen Länge in etwa der des Körpers entspricht. Er ist nur dünn behaart und endet in einer charakteristischen, buschigen und meist dunklen Pinselquaste.

Verhalten und Sozialstruktur

Verhalten und Sozialstruktur

Degus sind ausgesprochen soziale Tiere mit komplexen Verhaltensweisen und einer ausgeprägten Sozialstruktur.

Geselligkeit und Gruppenleben

In freier Wildbahn leben Degus in großen Gruppen, die aus mehreren Familienverbänden bestehen können. Diese Sozialstrukturen bieten Schutz vor Fressfeinden und ermöglichen eine effiziente Futtersuche. Innerhalb der Gruppe kommunizieren Degus über verschiedene Lautäußerungen, Körpersprache und Gerüche. Sie zeigen ein kooperatives Verhalten, teilen sich Aufgaben wie die Wache und pflegen intensive soziale Kontakte durch gegenseitiges Putzen und Spielen.

Intelligenz und Neugierde

Degus sind sehr intelligente Tiere, die eine ausgeprägte Neugier zeigen. Sie erkunden gerne ihre Umgebung, lösen Probleme und können sogar einfache Aufgaben erlernen. Ihre Intelligenz macht sie zu interessanten Beobachtungsobjekten und ermöglicht es ihnen, enge Bindungen zu ihren Haltern aufzubauen.

Tagesaktivität

Anders als viele andere Nagetiere sind Degus tagaktiv. Sie sind während des Tages wach und aktiv, was sie zu idealen Haustieren für Menschen macht, die tagsüber Zeit haben, sich mit ihnen zu beschäftigen. Ihre Aktivitätsphasen sind geprägt von Klettern, Graben, Nagen und sozialen Interaktionen mit ihren Artgenossen.

Degus als Haustiere

Degus als Haustiere

Degus erfreuen sich zunehmender Beliebtheit als Haustiere, und das aus gutem Grund. Ihre lebhafte Art, Intelligenz und die Fähigkeit, eine enge Bindung zu ihren Haltern aufzubauen, machen sie zu wunderbaren Gefährten.

Vorteile der Degu-Haltung

Geringe Geruchsbildung: Im Vergleich zu anderen Kleintieren haben Degus einen eher geringen Eigengeruch, was sie besonders attraktiv für Menschen macht, die Wert auf ein sauberes Umfeld legen.
Tagaktivität: Ihre Wachphasen während des Tages ermöglichen es Haltern, sie zu beobachten und mit ihnen zu interagieren, ohne ihren Schlafrhythmus zu stören.
Bindung zum Halter: Mit Geduld und liebevoller Zuwendung können Degus sehr zutraulich werden und genießen es, gestreichelt und gekrault zu werden.

Artgerechte Haltung

Die artgerechte Haltung von Degus erfordert einige spezielle Überlegungen:

Platzbedarf: Degus benötigen ausreichend Raum, um sich auszutoben. Ein großzügiger Käfig oder ein Gehege mit mehreren Ebenen, Klettermöglichkeiten und Verstecken ist ideal. Sie lieben es zu klettern und zu springen, daher sollten Klettermöglichkeiten aus ungiftigem Holz oder Ästen vorhanden sein.
Sozialkontakte: Da Degus sehr gesellig sind, sollten sie mindestens zu zweit gehalten werden. Einzelhaltung kann zu Verhaltensstörungen und Vereinsamung führen.
Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend. Degus sind herbivor und benötigen hauptsächlich Heu, Gräser und spezielles Degu-Futter. Zuckerhaltige Lebensmittel sollten vermieden werden, da Degus anfällig für Diabetes sind.
Beschäftigung: Intelligenzspielzeuge, Nagematerialien und regelmäßiger Freilauf sorgen für mentale und physische Auslastung.

Taxonomie und Artenvielfalt

Taxonomie und Artenvielfalt

Die wissenschaftliche Einordnung der Degus hilft dabei, ihr Verhalten, ihre Herkunft und ihre Beziehung zu anderen Nagetieren zu verstehen.

Wissenschaftliche Klassifikation

Wissenschaftlicher Name: Octodon degus
Deutscher Name: Degu
Weitere deutsche Namen: Strauchratte, Degu-Strauchratte
Englischer Name: Degu

Taxonomische Einordnung:

Klasse: Säugetiere (Mammalia)
Ordnung: Nagetiere (Rodentia)
Unterordnung: Meerschweinchenverwandte (Caviomorpha)
Überfamilie: Trugrattenartige (Octodontoidea)
Familie: Trugratten (Octodontidae)
Unterfamilie: Octodontinae
Gattung: Strauchratten (Octodon)
Art: Gewöhnlicher Degu (Octodon degus)

Unterschiedliche Bedeutungen des Begriffs “Degu”

Der Begriff “Degu” kann je nach Kontext verschiedene Bedeutungen haben:

Gewöhnlicher Degu: In der Regel bezieht sich “Degu” auf den Gewöhnlichen Degu (Octodon degus), die am häufigsten vorkommende und als Haustier gehaltene Art.
Sammelbegriff für die Gattung Octodon: Manchmal wird “Degus” als Sammelbegriff für alle Arten der Gattung Octodon verwendet, zu der neben dem Gewöhnlichen Degu auch der Wald-Degu, der Küsten-Degu und der Pazifik-Degu gehören.
“Strauchratte”: Historisch wurde der Begriff “Strauchratte” im Deutschen für die Gattung Octodon verwendet, ist heute aber weniger gebräuchlich.

Bekannte Degu-Arten

Es sind vier Degu-Arten bekannt:

Gewöhnlicher Degu (Octodon degus)
Wald-Degu (Octodon bridgesi)
Küsten-Degu (Octodon lunatus)
Pazifik-Degu (Octodon pacificus)

Mutationen und Farbvarianten

Mutationen und Farbvarianten der Degus

Neben den ursprünglichen, Agoutifarbenen Degus, die in der Natur vorkommen, gibt es heutzutage eine bemerkenswerte Farbvielfalt, die durch selektive Zucht erzielt wurde. Diese unterschiedlichen Farbvarianten sind das Ergebnis gezielter Zuchtprogramme, die im Laufe der Jahre verschiedene Fellfarben hervorgebracht haben. Doch während die Vielfalt fasziniert, ist es wichtig, sich der potenziellen Risiken bewusst zu sein, die mit der Zucht auf bestimmte Farben einhergehen können.

Die häufigsten Farbvarianten und ihre Merkmale

In den letzten Jahren ist die Anzahl der Farbvarianten, die bei Degus auftreten, stetig gestiegen. Obwohl das äußere Erscheinungsbild der Tiere immer mehr Varianz zeigt, gibt es bisher keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass bestimmte Fellfarben zwangsläufig mit gesundheitlichen Problemen einhergehen. Trotzdem sollte das Wohl der Tiere stets im Vordergrund stehen, da die Gesundheit eines Degus maßgeblich von seiner artgerechten Haltung, einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßigen tierärztlichen Kontrollen abhängt. Hier sind einige der häufigsten Farbvarianten im Detail:

Agouti (Wildtyp)

Merkmale: Die ursprüngliche Farbe der wilden Degus. Das Fell ist bräunlich mit dunkleren Spitzen, was dem Degu ein leicht gestreiftes Aussehen verleiht.
Gesundheit: Bei Agouti-Degus sind keine spezifischen gesundheitlichen Probleme bekannt. Diese Tiere gelten als robust und widerstandsfähig.

Blaue Degus (Silber-Degus)

Merkmale: Das Fell dieser Degus hat einen silbergrauen bis leicht bläulichen Schimmer, der besonders bei jungen Tieren gut sichtbar ist.
Gesundheit: Es gibt keine Hinweise darauf, dass blaue Degus gesundheitlich benachteiligt sind. Diese Farbvariante scheint bisher genauso vital zu sein wie der Wildtyp.

Sandfarbene Degus

Merkmale: Diese Degus haben ein sandfarbenes Fell, das von hellem Beige bis zu warmen Erdtönen reicht.
Gesundheit: Beobachtungen zufolge wirken sandfarbene Degus manchmal ruhiger und weniger aktiv. Einige Halter berichten, dass sie anfälliger für Krankheiten sind und möglicherweise eine geringere Lebenserwartung haben. Diese Beobachtungen sind jedoch nicht wissenschaftlich belegt und sollten mit Vorsicht betrachtet werden.

Scheckige Degus

Merkmale: Diese Degus haben ein geschecktes Fellmuster, bei dem weiße Flecken in Kombination mit anderen Farben auftreten. Das Muster kann stark variieren, von nur wenigen weißen Haaren bis hin zu großen weißen Flächen.
Gesundheit: Die starke Fokussierung auf das Farbmuster bei der Zucht kann das Risiko bergen, dass andere wichtige Merkmale, wie die genetische Vielfalt, vernachlässigt werden. Langfristig kann dies zu gesundheitlichen Problemen führen, insbesondere durch die Reduktion der genetischen Diversität.

Schoko

Merkmale: Diese Degus haben ein warmes, schokoladenbraunes Fell, das oft mit einem leichten rötlichen Unterton versehen ist.
Gesundheit: Es sind keine spezifischen gesundheitlichen Probleme bei dieser Farbvariante bekannt. Wie bei den anderen Farben ist jedoch auch hier auf eine gesunde Zuchtlinie zu achten.

Weiße Degus

Merkmale: Diese Degus haben ein sehr helles, fast silbrig graues Fell, das ihnen ein außergewöhnliches Aussehen verleiht.
Gesundheit: Weiße Degus, vor allem Albinos, können anfälliger für Augenprobleme sein, einschließlich Lichtempfindlichkeit (Photophobie) aufgrund des Mangels an Pigmentierung. Es gibt Berichte darüber, dass bei einigen Tieren mit weißem Fell und Albino-Genen Hörprobleme auftreten können, obwohl dies bei Degus noch nicht umfassend dokumentiert ist.

Schwarze Degus

Merkmale: Diese seltene Farbvariante zeichnet sich durch tiefschwarzes Fell aus.
Gesundheit: Schwarze Degus sind selten und nicht ausreichend dokumentiert, daher gibt es bisher keine Berichte über spezifische gesundheitliche Probleme.

Lilac

Merkmale: Diese Degus haben ein sehr helles, fast silbrig graues Fell, das ihnen ein außergewöhnliches Aussehen verleiht.
Gesundheit: Keine bekannten gesundheitlichen Probleme. Es ist jedoch wichtig, auf eine ausgewogene Zucht zu achten, um gesundheitliche Risiken zu minimieren.

Was beeinflusst die Fellfarbe?

Die Fellfarbe eines Degus wird durch eine Kombination verschiedener Gene bestimmt. Unterschiedliche Farbvarianten entstehen durch Mutationen oder gezielte Zucht. Während die Zucht auf Farbmerkmale oft im Vordergrund steht, sollte niemals vergessen werden, dass die Gesundheit der Tiere an erster Stelle steht. Ein verantwortungsvoller Züchter achtet darauf, dass auch die genetische Vielfalt in einer Zuchtlinie erhalten bleibt, um das Risiko für Erbkrankheiten oder schwache Immunsysteme zu minimieren.

Zusammenfassung

Die verschiedenen Farbvarianten bei Degus sind optisch ansprechend und vielfältig, doch sie sollten niemals auf Kosten der Gesundheit oder des Wohlbefindens der Tiere gezüchtet werden. Eine artgerechte Haltung, eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sind entscheidend für das Wohl eines jeden Degus, unabhängig von seiner Fellfarbe. Verantwortungsvolle Zucht bedeutet, dass das Wohl der Tiere immer im Mittelpunkt steht – denn nur so können Degus ein langes und gesundes Leben führen.

Risiken der Farbzucht

Die Zucht auf bestimmte Farben birgt nicht nur ästhetische Vorteile, sondern auch einige potenzielle Risiken, die nicht ignoriert werden sollten:

Gesundheitliche Probleme durch eingeschränkte genetische Vielfalt
Wenn bei der Zucht der Fokus zu stark auf bestimmte Farben gelegt wird, besteht die Gefahr, dass andere wichtige Merkmale, wie die Robustheit und die genetische Vielfalt, vernachlässigt werden. Dies kann dazu führen, dass bestimmte Linien anfälliger für Krankheiten werden oder schwächere Immunsysteme entwickeln.
Veränderungen im Verhalten
In einigen Fällen wurde beobachtet, dass Degus mit bestimmten Farbvarianten, wie den sandfarbenen, ein ruhigeres und weniger vitales Verhalten zeigen. Solche Veränderungen im Temperament könnten auf eine verminderte genetische Vielfalt oder andere zuchtbedingte Einflüsse zurückzuführen sein.
Ethik der Zucht
Die Zucht von Degus sollte niemals allein auf ästhetische Aspekte beschränkt sein. Verantwortungsvolle Züchter achten darauf, dass die Gesundheit, das Sozialverhalten und die Lebensqualität der Tiere stets im Vordergrund stehen. Eine rein auf Farben fokussierte Zucht ohne Rücksicht auf die genetische Vielfalt oder das Wohl der Tiere ist ethisch fragwürdig und sollte vermieden werden.

Was du bei der Wahl eines Degus beachten solltest

Bei der Wahl eines Degus sollte nicht nur die Fellfarbe eine Rolle spielen. Es gibt einige wichtige Faktoren, die über die Ästhetik hinausgehen:

Gesundheit: Achte darauf, dass der Degu gesund, aktiv und vital wirkt. Ein gesundes Tier hat klare Augen, ein glänzendes Fell und zeigt ein lebhaftes Verhalten.
Sozialverhalten: Degus sind sehr soziale Tiere. Es ist wichtig, ein Tier zu wählen, das gut in eine bestehende Gruppe integriert werden kann oder bereits an das Leben in einer Gruppe gewöhnt ist.
Züchter: Wähle einen Züchter, der Wert auf die Gesundheit seiner Tiere legt und nicht nur auf optische Merkmale. Ein guter Züchter bietet eine artgerechte Haltung, ausgewogene Ernährung und tierärztliche Versorgung.
Farbvariante: Die Farbvariante ist zwar ein schönes Merkmal, sollte aber nicht das einzige Entscheidungskriterium sein. Ein gesunder und sozialer Degu ist wesentlich wichtiger als die Fellfarbe.

Besondere Eigenschaften

Besondere Eigenschaften der Degus

Degus verfügen über einige einzigartige Merkmale und Fähigkeiten, die sie zu faszinierenden Tieren machen.

Zahnfärbung

Gelbe Zähne: Die Schneidezähne der Degus sind von Natur aus orange-gelb gefärbt. Dies ist ein Zeichen für gesunde Zähne und starken Zahnschmelz.
Bedeutung: Weiße Zähne können auf einen Mineralstoffmangel hinweisen und sollten tierärztlich untersucht werden.

Schwanzabwurf (Autotomie)

Eine bemerkenswerte Verteidigungsstrategie der Degus ist der Schwanzabwurf:

Mechanismus: Im Notfall kann sich die Haut am hinteren Drittel des Schwanzes ablösen, wenn ein Fressfeind den Degu am Schwanz packt.
Selbsthilfe: Der Degu entfernt dann den freigelegten Knochen, indem er ihn abbeißt oder abbricht.
Folge: Es bleibt ein kurzes, stumpfes Schwanzende zurück, das nicht nachwächst.
Zweck: Diese Fähigkeit ermöglicht es dem Degu, einem Angriff zu entkommen und sein Leben zu retten.

Wichtiger Hinweis: Degus sollten niemals am Schwanz festgehalten oder hochgehoben werden, da dies zu Verletzungen oder einem ungewollten Schwanzabwurf führen kann.

Ursprung und Lebensraum

Herkunft aus Chile

Degus stammen ursprünglich aus Chile, einem Land in Südamerika, das sich durch seine vielfältigen Landschaften auszeichnet. Chile erstreckt sich entlang der südamerikanischen Westküste und umfasst unterschiedliche Klimazonen, von Wüsten im Norden bis zu gemäßigten Regenwäldern im Süden.

Verbreitung in Chile

Geografische Ausbreitung: Degus sind hauptsächlich in den mittleren Regionen Chiles zwischen dem 28. und 40. südlichen Breitengrad zu finden.
Lebensräume: Sie bewohnen eine Vielzahl von Umgebungen, darunter:
Offene Steppen und Grasländer: Hier finden sie ausreichend Nahrung und können ihre komplexen Gangsysteme anlegen.
Buschige und bewaldete Gebiete: Bieten Schutz vor Fressfeinden und extreme Wetterbedingungen.
Kulturland: Manchmal leben Degus auch in der Nähe von menschlichen Siedlungen und landwirtschaftlichen Flächen.

Anpassungsfähigkeit

Klimatische Bedingungen: Degus sind an unterschiedliche klimatische Bedingungen angepasst, von trockenen Gebieten bis zu feuchteren Regionen.
Höhenlagen: Sie können in Höhen bis zu 1200 Metern über dem Meeresspiegel vorkommen.

Degus in der chilenischen Kultur

Degus in der chilenischen Kultur

In ihrer Heimat Chile haben Degus nicht nur eine ökologische, sondern auch eine kulturelle Bedeutung.

Traditionelle Sichtweisen

Glücksbringer: In einigen indigenen Kulturen gelten Degus als Symbole für Glück und Wohlstand.
Mythen und Legenden: Geschichten erzählen von der Klugheit und Anpassungsfähigkeit der Degus, die sie zu Vorbildern in Fabeln und Erzählungen machen.

Mensch-Tier-Beziehung

Landwirtschaftliche Aspekte: Während Degus in einigen Regionen als Schädlinge betrachtet werden, da sie Ernten beschädigen können, werden sie in anderen als Teil des natürlichen Ökosystems respektiert.
Naturschutz: Es gibt Bemühungen, die natürlichen Lebensräume der Degus zu schützen, insbesondere für gefährdete Arten wie den Pazifik-Degu.

Einfluss auf die Kultur

Kunst und Handwerk: Degus sind gelegentlich Motive in der lokalen Kunst, in Skulpturen und Malereien.
Bildung und Forschung: Sie dienen als Forschungsobjekte in Studien über Sozialverhalten und Anpassungsmechanismen.

Zusammenfassung und Ausblick

Zusammenfassung und Ausblick

Degus sind einzigartige und faszinierende Nagetiere, die durch ihre sozialen Strukturen, ihre Intelligenz und ihre besonderen körperlichen Merkmale bestechen. Ursprünglich aus Chile stammend, haben sie ihren Weg in die Herzen vieler Tierliebhaber weltweit gefunden.

Wichtige Erkenntnisse

Soziale Tiere: Ihre Geselligkeit macht sie zu idealen Haustieren für Menschen, die sich aktiv mit ihren Tieren beschäftigen möchten.
Artgerechte Haltung: Ein angemessenes Umfeld, ausreichend Platz und Sozialkontakte sind entscheidend für ihr Wohlbefinden.
Besondere Fähigkeiten: Eigenschaften wie der Schwanzabwurf zeigen ihre Anpassung an natürliche Gefahren.

Ausblick

Mit der richtigen Pflege, viel Liebe und Aufmerksamkeit können Degus das Leben ihrer Halter bereichern und eine besondere Verbindung aufbauen. Es ist wichtig, dass zukünftige Halter sich umfassend informieren, um den Bedürfnissen dieser Tiere gerecht zu werden.

Kontakt und weitere Informationen

Solltest du weitere Fragen zu Degus haben oder zusätzliche Informationen benötigen, zögere nicht, dich an Fachliteratur, Tierärzte mit Spezialisierung auf Kleintiere oder an erfahrene Degu-Halter zu wenden. Es gibt auch zahlreiche Online-Communities und Vereine, die Unterstützung und Austausch bieten.

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